Das steckt hinter den Zielen der CO2 Einsparungen – „Auf dem Weg zu Grünen Stahl”

In unserem Hüttenwerk in Salzgitter arbeiten wir fast energieautark und setzen auf die Kreislaufwirtschaft durch Wiederverwendung von Reststoffen und Nebenprodukten. Wir haben bereits an den Grenzen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts gearbeitet und zählen daher zu den effizientesten Stahlherstellern weltweit.

Trotzdem entstehen in unserem Hüttenwerk in Salzgitter jährlich etwa acht Millionen Tonnen CO2-Emissionen, die unter den aktuellen technischen Bedingungen und mit den vorhandenen Anlagen unvermeidbar sind. Um unseren CO2-Ausstoß zu reduzieren, suchen wir nach neuen Lösungsansätzen und setzen auf innovative Verfahrenstechniken.

Unser Lösungsansatz ist grüner Wasserstoff!
Unter dem Projekt SALCOS® (Salzgitter Low CO2 Steelmaking) erforschen wir gemeinsam mit unseren Partnern, wie wir Wasserstoff in unserer Produktion einsetzen können, um unsere CO2-Emissionen drastisch zu senken.

Daraus ergibt sich nun also auch die Antwort auf unsere Quizfrage: Welche der folgenden Technologien ist für die Stahlindustrie am vielversprechendsten, um die CO2-Emissionen zu reduzieren?

A)    Elektrostahl
B)    Wasserstoff basierte Direktreduktion
C)    Biomasse-basierter Stahl
D)    Direct Reduced Iron (DRI)

Dieses Konzept wurde 2015 in Zusammenarbeit mit unseren Partnern entwickelt. Es beinhaltet die Erzeugung von Wasserstoff sowie die Umstellung der Stahlproduktion von Hochöfen auf die Direktreduktion, die anfangs auf Erdgas und später auf Wasserstoff basiert. Durch eine vollständige Umstellung auf Direktreduktionsanlagen kann Wasserstoff den bisher für die Stahlherstellung verwendeten Kohlenstoff vollständig ersetzen und somit unsere CO2-Emissionen um mehr als 95 % reduzieren. Unser Konzept verfolgt das Ziel, CO2 nicht zu speichern oder aufwendig zu nutzen, sondern es direkt zu vermeiden (Carbon Direct Avoidance Strategie). Dadurch ist unser Ansatz nachhaltig und wegweisend für die gesamte Branche.